Der Augenoptiker unterscheidet zwischen F- und M-Typ bei der Auswahl seiner Brillenmodelle.
Es gibt junge und ältere, männliche und weibliche, weitsichtige und kurzsichtige Brillenträger usw. Eine Standard-Brille für alle (wie sie es einmal mit wenigen Modellen bei der Kassenbrille gab) ist deshalb heute kaum vorstellbar.Augenoptiker, die ihre Modell-Kollektionen zusammenstellen, arbeiten deshalb zunehmend mit einer modernen Kunden-Typologie. Sie unterscheiden beispielsweise nach einem M- und einem F-Typ. M steht für Mode und umschreibt einen Kundenkreis, der bei der Brillenauswahl besonders auf das Aussehen und den modischen Anspruch Wert legt. Das F steht für Funktion und repräsentiert Kunden, bei denen der Sehkomfort im Vordergrund steht.Die Brillen des F-Kunden-Typs sind häufig hochpreisiger. Dafür trägt diese Zielgruppe ihre Brillen entsprechend länger. Der M-Kunden-Typ wechselt die Brille häufig, bei starker M-Ausprägung sogar jede Saison.Insbesondere in Großstädten entwickeln Augenoptik-Fachgeschäfte starke Profilierungen mit Ausprägungen hin zur Mode oder aber in Richtung Funktion des Sehens. An der Dekoration im Geschäft erkennt der Kunde häufig, welche Zielgruppe der Augenoptiker mit seinen Kollektionen ansprechen möchte. Natürlich ist die moderne Zielgruppen-Typologie noch differenzierter. Nur so kann der Augenoptiker sein Sortiment, das häufig auf bis zu 1000 Modellen besteht, „im Griff“ behalten. Vergleichen der Schaufenster lohnt sich also und gibt wichtige Hinweise für den Verbraucher. Bildmaterial: Metzler25.03.2001